Die Deutsche
Ich bekenne Farbe, und benenne Identität,
will mein Portrait beschreiben, nicht länger schweigen
und schließlich es wagen, laut und deutlich zu sagen, was längst Tatsache ist:
„Ich bin Deutsche,
aber auch römisch katholischer Christ,
Letzteres auch ein Stück meiner Natur, nicht bloß die deutsche Eiche, bin doch keine Leiche nur!
Und wegen dem Deutschen dem Einen ist mir zum Weinen,
nur was soll ich heute tun, soll die Vergangenheit für immer ruh`n?“
Ich überlege, Gott lob` kommt mir Rat in den Sinn,
bemerke, dass ich
auch Bayer
und Münchnerin bin,
Musikfan
und Demokrat!
„Und als Deutsche
seh´ ich Hitler in der Tat als das Phänomen,
dessen Existenz mir nicht angenehm bei Leibe, es scheint,
als ob es den Deutschen bleibe, da
ein Adolf H. nie ganz ausschließbar, stets eine latente Gefahr,
die aber zu bannen ist,
erkenne ich als Mensch und Christ“:
Ein Mensch ist, auch wenn das klingt sonderbar, wie bereits Christus sagte, veränderbar,
ich im Gegensatz zu manchem Mediziner davon Abstand halte und verkünde,
nicht alles als genetisch verursacht, und so statisch begründe,
aus meiner Sicht ist keine einzige genetische Struktur wider die Natur und folglich nichts wert,
nur Dreck,
nicht einmal ein befürchteter Diktator muss endgültig „entsorgt“ werden, weg:
Denn so einer ist
wie Ihr im Übrigen aus meinen Ausführungen wisst,
und ich an dieser Stelle nochmals deutlich erwähne,
auch wegen seiner derzeitigen veränderbaren, körperlichen Situation: Zu wenig Glücks- Hypophysen- „Heimathormon“
und nicht lediglich auf Grund seiner Gene
das was er war und ist.
Und weil ich bewahrt mir viel Phantasie und beschlossen, ich nutze sie,
könnte ich Euch noch Vieles sagen, Ihr müsstet nur zu mir kommen und mich fragen,
ich pflege zu äußern bei Dingen, die ich sicher vermute, niemals das endgültige Nie,
sondern stets das vorwärtsstrebende Wie.
Wenn das zum Lachen?
Sage ich hierauf:
„Na und!“
und lege mir zu beispielsweise einen deutschen (Schäfer)Hund,
den geb` ich manchmal an die Leine, doch ruf ich ihm zu auch, wenn ich mich unverstanden,
in die Enge getrieben fühle und alleine:
„Pack!“
Und an meiner Eingangstüre steht ein Schild, das sollte Dich Fremder (=gegenüber meiner Eigenart, Prägung Andersartiger oder gar diesbezüglich Intoleranter) stets warnen
mit seiner Aufschrift:
„Cave Carnem!“
Doch zum Trost sei erwähnt und das mache Dir stets Mut,
dass Du mein Freund werden kannst, egal, ob Du
Engländer, Franzose, Moslem, Kurde oder Jud`
und auch gleich, ob Du Amerikaner in Form von Schwarzer, Weißer oder Indianer,
nur meine Eigenart und meinen Glauben solltest Du mir lassen,
wenn nicht, bleibst Du für mich Fremder,
ich würde niemanden deswegen hassen:
Denn von diesem Gefühl nahm ich längst Abstand und bin Gott Lob nun weit entfernt,
denn ich habe die eine deutsche, europäische Geschichte, Geschichte der Menschheit,
wie ich meine, gut gelernt.